Ich lese zurzeit, zum besänftigen zur Schlafenszeit, das Buch „Beginne Jeden Tag wie ein neues Leben“ von Tomas Sjöin. Es enthält kleine Kurzgeschichten aus seinem Alltag die das Leben heller machen.

Ein Frage aus der letzten Geschichte war:
Sind wir ein Thermometer oder ein Thermostat?

Wirklich ne spritzige Frage. Gemeint ist ob wir in einem Raum die Temperatur messen oder Sie bestimmen. Wir alle kennen doch die Situation, wenn bei einer Versammlung die Vertrauten ihre scharfen Zungen zum Duell auspacken. Im Trugschluss das dies befreit, erliegen wir am Abend der Energielosigkeit, weil wir die negative Stimmung gemessen aber nicht reguliert haben. Die bequeme und ungefährliche Art des alltäglichen Verrats.

Als Thermostat geht man wagemutig nach vorn und versucht sich einzuklinken. Manchmal mit Schweigen, damit man sich nicht an der oberflächlichen Zerstücklung einer Person beteiligt, die nicht mehr im Raum ist oder in dem man etwas sagt, was auch wahr ist, um das Bild vollständiger und fairer zu gestalten.

 „Diese Sorte Mut, die Liebe heißt“   schreibt Tomas

In dem Sinne heut nicht Budder bei de Fische sondern Hand ans Thermostat.

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